Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der anhaltende Chip- und Rohstoffmangel haben dem Automobil-Markt im April stark zugesetzt. Mit 15'646 neuimmatrikulierten Personenwagen lag das Marktvolumen 29,1 Prozent unter demjenigen des Vorjahresmonats.

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Im April 2021 waren 22'054 Neuwagen auf die Strassen gekommen, der Markt hatte sich gerade von den stärksten Pandemie-Auswirkungen erholt. Der erneute Rückschlag führt zu einem kumulierten Minus seit Jahresbeginn von 11 Prozent – in den ersten vier Monaten sind lediglich 69'873 Neuimmatrikulationen registriert worden.

Im Vergleich zum ersten Jahr der COVID-Pandemie 2020, als die Zahl der Neuzulassungen stark unter Lockdowns und geschlossenen Schauräumen litt, verläuft das Jahr 2022 bislang nur geringfügig besser. «Wir liegen per Ende April nur rund 5'000 Einlösungen über dem Minus-Jahr 2020», so auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik. «Die Auswirkungen fehlender Teile und Rohstoffe sind massiv. Eine Besserung ist frühestens im zweiten Halbjahr zu erwarten.» Umso früher der russische Angriffskrieg in der Ukraine beendet werde, desto besser, so Wolnik weiter – vor allem aus humanitären Gründen.

Alternative Antriebe mit knapp 50 Prozent Marktanteil

Auch einige alternative Antriebsarten verlieren im April gegenüber dem Vorjahresmonat an Stückzahlen, so etwa Plug-in-Hybride (1'278, -33,4 Prozent), Voll- und Mild-Hybride (4'199, -12,1 Prozent) und die Gas-Motorisierung CNG (7, -75 Prozent). Trotzdem können diese zusammen mit Elektroautos (2'088, +5,8 Prozent) und Brennstoffzellenfahrzeugen (9, +80 Prozent) ihren Marktanteil ausbauen und kommen auf 48,5 Prozent, nach 39,5 Prozent im April 2021. Damit teilt sich der Auto-Markt seit Jahresbeginn ziemlich genau hälftig in Benzin- und Dieselmotorisierungen (35'065, 50,2 Prozent) sowie alternative Antriebe (34'808, 49,8 Prozent) auf.

 

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung.

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