Anders als in der Schweiz ist das deutsche Bahnnetz noch längst nicht durchgehend elektrifiziert. Doch dafür hat das Schweizer Unternehmen Stadler Rail das passende Angebot: Strom-Akku statt Dieseltank.

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Elektro statt Diesel für den Regionalverkehr in der Pfalz in Deutschland: DB Regio bestellt bei Stadler 44 Triebzüge vom Typ FLIRT Akku für den Einsatz im südwestdeutschen Pfalznetz. Stadler baut damit seine Marktführerschaft im Bereich der alternativen Antriebstechnologien in Deutschland mit einem zweiten Liefervertrag aus. Die zweiteiligen Fahrzeuge sollen ab 2025 sukzessive in den Fahrgasteinsatz gehen. Stadler und DB Regio werden mit den neuen batterie-elektrischen Triebzügen (BEMU) im Auftrag der zuständigen Aufgabenträger in Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg die Zukunftstechnologie in die Pfalz bringen. Ab Dezember 2025 soll auf den süd- und westpfälzischen Bahnstrecken das Mobilitätszeitalter lokal CO2-emmisionsfreien Nahverkehrszügen beginnen. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 werden die ersten von insgesamt 44 Triebzügen vom Typ FLIRT Akku auf den nachfolgenden Strecken (Pfalznetz Los 1) in den Fahrgastbetrieb gehen und damit bis Ende 2026 die aktuell eingesetzten Dieselfahrzeuge ablösen.

Mit dem Auftrag für die DB Regio hat Stadler mehr als 2000 Fahrzeuge des Beststellers FLIRT verkauft – und das kurz vor seinem 20. Geburtstag. Der erste «Flinke, Leichte, Intercity- und Regional-Triebzug» wurde 2002 im Auftrag der SBB für die Stadtbahn Zug entwickelt.

In Sachen Antriebssystem hat sich Stadler beim FLIRT ausgesprochen flexibel aufgestellt: Neben elektrischem, Diesel- oder bi-modalem Antrieb gibt es den Zugstyp auch mit klimaschonendem Akku- und Wasserstoff-Antrieb. Für die amerikanische San Bernardino County Transportation Authority (SBCTA) baut Stadler den ersten mit Wasserstoff angetriebenen FLIRT.

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