Während einer Woche hat die Brauch Transport AG im zürcherischen Fehraltorf die Scania 460R A 4x2 NB Sattelzugmaschine mit Erfolg auf Herz und Nieren getestet.

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«Transporte sind Vertrauenssache» kann man auf der Webpage der Brauch Transport AG  lesen. Dies wird von allen Mitarbeitenden jeden Tag aufs Neue gelebt, um eine treue Kundschaft so zu bedienen, wie man es selber auch gerne hätte», erläutert Thomas Brauch auf die Frage, wer denn die Brauch Transport AG sei. Zuverlässigkeit, Qualität, Sorgfalt, Preis und alle Dienstleistungen rund um den Transport sind nicht nur Versprechen, welche man dem Kunden gibt, sondern welche für den Kunden gelebt werden.

Scania SUPER 460R A 4x2 NB Sattelzugmaschine im Praxistest

Mit einem Fuhrpark mit 54 schweren und sechs leichten Nutzfahrzeugen ist man im Schweizer Transport-Business zwar bekannt, muss sich jedoch auch wie die Grossen jeden Tag nach der Decke strecken und alles im Sinne einer zufriedenen Kundschaft unternehmen, damit die Fahrzeuge auch wirtschaftlich betrieben werden können. Einer der grössten Kostentreiber sind gerade in der heutigen Situation die sehr hohen Treibstoffpreise, weshalb auch Thomas Brauch nicht abgeneigt war, die neue Scania SUPER 460R A 4x2 NB Sattelzugmaschine während einer Woche einem eigenen Praxis- und Verbrauchstest zu unterziehen.

Doch wer soll während einer Woche diesen Test absolvieren und am Ende ein neutrales Feedback über die persönlichen Eindrücke und Erfahrungen berichten? Mit Sandro Marty konnte ein Fahrer gewonnen werden, der zwar keinen Scania fährt, jedoch eine faire und objektive Beurteilung im Vergleich zu seinem normalen Fahrzeug abgeben kann. Gesagt getan. Am Freitag den Scania in Kloten abgeholt, den City-Trailer angehängt und sich über das Handling des Scania informieren lassen. Am Montag ging es dann unter Begleitung eines Scania Driver-Coaches gleich los und erste Lieferungen wurden getätigt, dort noch etwas abgeholt und gleich weiter zum nächsten Termin.

Schon nach dem ersten Tag konnte Sandro Marty ein erstes positives Fazit ziehen, insbesondere was das allgemeine Handling, die Bremswirkung der neuen CRB-Bremse sowie das schon ab tiefen Drehzahlen verfügbare Drehmoment betraf. Auch der hohe Schaltkomfort mit den kaum spürbaren Schaltvorgängen fiel ihm von Anfang an positiv auf, obschon der Scania eine komplett andere Motorcharakteristik hat als sein normales Fahrzeug. Was er jedoch am meisten vermisst hat, waren die digitalen Rückspiegel, an welche er sich schon so gewöhnt hatte.

Nach dem zweiten Testtag war dann das Erstaunen bei Sandro gross, als er erfuhr, dass er am zweiten Tag trotz topografisch anspruchsvollerem Gebiet und gutem Gewicht tiefere Verbräuche realisieren konnte als am ersten Tag. Für den dritten Tag bekam er dann noch einige Tipps, wie er im Eco-Modus noch wirtschaftlicher unterwegs sein könnte, indem er noch vorausschauender und somit noch besserer Nutzung des Schubbetriebes Treibstoff sparen könne. Das positive Resultat überraschte ihn doch mehr als erwartet, da er nicht gerade ein Freund des Eco-Fahrens ist.

Bei der Schlussbesprechung wurden dann noch einmal ein Fazit gezogen und einzelne Punkte besprochen. Besonders angetan war er nach dieser Testwoche mit dem Scania 460R A 4x2 NB von folgenden Wahrnehmungen:

  • Motorleistung, auch wenn er normalerweise mit 30 PS weniger unterwegs ist
  • Drehmoment ab sehr tiefen Drehzahlen verfügbar
  • Schaltstrategie und –komfort
  • Wirksamkeit der CRB Motorbremse
  • Sitzposition
  • Fahrkomfort aufgrund der Vollluftfederung
  • Anzeige der Achslasten

Doch auch nach einer Woche vermisste er seine digitalen Rückspiegel immer noch, welche er wirklich nicht mehr hergeben würde. Die vielen Bedienungselemente liessen sich nicht innert kürzester Zeit optimal nutzen und sein normales Bett und dessen Breite vermisste er in dieser Woche schon noch etwas.

Doch was nimmt der Chef Thomas Brauch aus dieser Testwoche mit in die nächste Fahrzeugbeschaffung? Am meisten natürlich die tieferen Treibstoffverbräuche, welche bei diesen hohen Treibstoffpreisen auch bei «nur» 54 schweren Nutzfahrzeugen pro Jahr doch eine nicht zu unterschätzende Kosteneinsparung mit sich bringen würden, aber auch die lobenden Worte des Fahrers über den Komfort und das Handling des Scania. Einen Wunsch konnte er Sandro Marty auf jeden Fall nicht erfüllen: Denn dieser wollte den Scania gleich behalten und sein bisheriges Fahrzeug in Kloten stehen lassen. Was man sehr gut nachvollziehen kann!

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