DPD (Schweiz) AG mit Hauptsitz im zürcherischen Buchs setzt landesweit auf die E-Mobilität. Im Fuhrpark sind bereits 130 von 750 Transportern vollelektrisch unterwegs. Jüngst hat der Kurierdienst zehn weitere Renault Trucks E-Tech Master in seinem Depot in Rothenburg in Betrieb genommen.

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«Kuriere unter Strom» kann zweideutig ausgelegt werden. Seit dem rasanten Aufschwung des Online-Handels, sprich: E-Commerce, verzeichnen die Kurierdienste Wachstumsraten, um die sie andere Branchen wohl beneiden dürften. War DPD in den Anfängen ausschliesslich im B-to-B-Geschäft tätig, mischt es mittlerweile auch kräftig im B-to-C-Sektor mit. Die Kuriere können sich also über mangelnde Arbeit nicht beklagen – sie stehen sprichwörtlich unter Strom. Hier nun aber sei das Augenmerk auf die andere Deutung dieses Ausspruchs gelenkt: die Antriebstechnik.

Renault Trucks E-Tech Master: Prädestiniert für diesen Einsatz

Vollelektrisch betriebene Nutzfahrzeuge spielen dort ihre Vorzüge aus, wo sie in einem überschau- und kontrollierbaren Aktionsradius unterwegs sein müssen, das heisst in Städten, Agglomerationen oder auf lokaler Ebene. Gewerbetreibende, Kommunen und – in Teilbereichen - auch Kurierdienste dürften sich davon angesprochen fühlen. DPD (Schweiz) AG hat diese Chance schon frühzeitig erkannt. 130 ihrer 750 Fahrzeuge umfassenden Gesamtflotte in der Schweiz lassen sich bereits rein elektrisch bewegen. Bei den 160 firmeneigenen Transportern ist der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge bei satten 50 Prozent. Die restlichen Fahrzeuge in Diensten der DPD (Schweiz) AG verteilen sich auf Vertragspartner. Sie sind in der Schweiz und im grenznahen Ausland auf 14 Standorte, in der DPD-Sprache: «Depots», zugeteilt. Hinzu kommen über 400 DPD Pickup parcelshops. Pro Tag werden zur Zeit 95'000 Pakete zugestellt. 1200 Mitarbeitende zählt das Unternehmen mittlerweile, welches nunmehr seit 30 Jahren in der Schweiz aktiv ist.

Ladeinfrastruktur als Herausforderung

Bei einer derart grossen Flotte von Elektrofahrzeugen sei eigentlich nur die Bereitstellung einer ausreichenden Ladeinfrastruktur eine grosse Herausforderung, betont Marc Frank. «Die Einrichtung von genügend Ladestationen setzt punkto Stromzufuhr und Versorgungssicherheit aufwändige und kostenintensive Investitionen voraus», gesteht er freimütig. Kein Problem stelle allerdings die Ladezeit der Elektrofahrzeuge dar. Die Wallboxen geben eine Leistung von 11 kW/h ab. Die neuen Renault Trucks E-Tech Master hängen bis zur Vollladung also 3 bis 4 Stunden an der Steckdose. «Die Fahrzeuge aber kommen ja nicht mit einem Restladezustand von 0 Prozent an die Wallbox», wirft Marc Frank ein.

Auf Augenhöhe mit konventionellen Transportern

Dass der Entscheid bei der jüngsten Beschaffung auf den Renault Trucks E-Tech Master fiel, begründet Marc Frank mit den vorteilhaften Unterhaltskosten und der schnellen Verfügbarkeit. Ausserdem habe Renault Trucks in Sachen Elektrotechnik eine gewisse Vorreiterrolle, was sich in Erfahrungswerten widerspiegle und auf die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge schliessen lasse. Eine Erkenntnis, die sich bereits im Einsatz der ersten dieser Fahrzeuge bestätigt habe. In Sachen Fahrkomfort, Ausstattung und Ladekapazität unterscheiden sich die vollelektrischen Fahrzeuge nicht von ihren konventionellen Mitspielern. Die zehn neuen Renault Trucks E-Tech Master in den mittleren Massen L2/H2 (Länge: 5575 mm, Höhe: 2499 mm) haben eine Laderaumkapazität von 11 Kubikmeter und sind auf ein Gesamtgewicht von 3,1 Tonnen zugelassen. Zur Ausstattung gehören einsatzgerecht eine Ladungssicherung mit Zurrschienen, eine Rückfahrkamera und ein Navigationssystem. Elf fortschrittliche Fahrassistenzsystem unterstützen das Fahrpersonal in Sachen Sicherheit und Komfort. Die DPD (Schweiz) AG hat die neuen Renault Trucks E-Tech Master über ein Full-Service-Leasing der Arval Schweiz AG bezogen, was ihnen ein Sorglospaket mit kalkulierbaren Kosten garantiert.

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