DPD Schweiz nimmt seine Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr und setzt auf Elektroantrieb beim Pakettransport: Bei der Designwerk Products AG hat man deshalb einen Elektro-Transporter vom Typ Futuricum Logistics 18E bestellt.

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Die Winterthurer Designwerks Products AG gilt als feste Grösse im Bereich der Elektromobilität der Schweiz. Mit ihrer Marke «Futuricum», die einem Leuchtturmprojekt in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie (BFE), Volvo Trucks, der Contena Ochsner AG und weiteren Partnern entsprungen ist, gehört sie zu den Pionieren der Elektrifizierung des Nutzverkehrs hierzulande.

Jetzt setzt ein weiteres Unternehmen auf «Futuricum»: DPD Schweiz lässt einen elektrisch angetriebenen Lastwagen mit der nach Angaben des Herstellers derzeit grössten in Europa verfügbaren Lkw-Batterie ausrüsten. Der Energiespeicher wird laut dem internationalen Paket- und Express-Dienstleister «eine Reichweite von bis zu 760 Kilometer pro Ladung erlauben».

Das Fahrzeug soll bis Mitte Dezember 2020 ausgeliefert werden und zu Beginn auf der Strecke zwischen einem Depot in der Gemeinde Möhlin und einem Verteilzentrum in der Stadt Buchs pendeln.

Volvo-Fahrzeug als Basis

Designwerk hat den elektrischen Futuricum-Lastwagen auf Basis eines herkömmlichen Fahrzeugs von Volvo konzipiert. Die Batterie mit einer Speicherkapazität von 680 Kilowattstunden ist den Entwicklern zufolge «die weltweit erste, die in dieser Form kommerziell eingesetzt wird». Mit der dank der Dimension des Energiespeichers erzielbaren Reichweite von 760 Kilometern sei der E-Lkw in Sachen Reichweite auch im Vergleich zu Wasserstoff-Fahrzeugen auf längeren Strecken «sehr konkurrenzfähig», sagt Adrian Melliger von Designwerk.

Durch seine Konfiguration könne der E-Lkw einen Lastwagen mit Verbrennungsmotor vollumfänglich ersetzen und seinen Dienst ohne Einschränkungen auf allen Linienverkehren von DPD Schweiz ohne Zwischenladung absolvieren, erklärt Firmenchef Tilmann Schultze. Er werde der erste elektrische Lkw des Unternehmens, der im realen Einsatz und nicht auf Teststrecken genutzt wird. Auch wenn der Einsatz der neuen Technologie im Vordergrund stehe, so haben betriebswirtschaftliche Überlegungen doch auch eine Rolle gespielt: «Die wegfallenden Dieselkosten und die noch gültige Befreiung des Lkw von der Schwerverkehrsabgabe sind elementar um dieses Projekt auch aus wirtschaftlicher Perspektive umzusetzen», unterstreicht der DPD-Manager.

Der Futuricum Logistics 18E soll auf der von DPD Schweiz festgelegten Strecke pro Jahr mindestens 80’000 Kilometer fahren. Dabei spart der E-Lkw laut dem Logistikunternehmen im Vergleich zu einem Diesel-Lastwagen rund 90 Kilogramm CO2 pro hundert Kilometer – das entspreche etwa 72 Tonnen weniger CO2 pro Jahr. In den von DPD betriebenen Depots werde er exklusiv mit Schweizer Ökostrom geladen.

 

Quelle: https://ecomento.de/2020/06/15/dpd-futuricum-elektro-lkw-760-kilometer-reichweite-schweiz/. Medienmitteilung im Original: https://www.dpd.com/ch/de/2020/06/11/elkw/

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