Autos verbrennen deutlich mehr Sprit oder Batteriekapazität, wenn sie einen Anhänger an den Haken nehmen. Doch wieviel macht dies in der Praxis aus?

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Noch ist die erlaubte Anhängelast vieler Elektroautos eher bescheiden, Tendenz aber zunehmend. Damit stellt sich auch vermehrt die Frage, ob es praktisch und sinnvoll sei, bei Gelegenheit seinen Anhänger oder seinen Wohnwagen mit dem «Stromer» durch die Gegend zu ziehen. Oder wächst der Energieverbrauch dermassen, dass Reichweite und Reiseschnitt zu stark zusammenfallen?

Breit abgestützte, unabhängige Tests gibt es unseres Wissens noch nicht, aber doch anekdotische Erzählungen im Netz. Wie jene von Youtuber #TeslaCanuck, der mit seinem Tesla Y einen 3500-Pfund-Bootsanhänger (ca. 1360 kg) auf einer weitgehend ebenen Strecke in der Nähe von Toronto gezogen hat. Trotz Energierückgewinnung beim Bremsen.

Die Kalkulationen seines Bordrechners nach Ankunft: Tatsächliche Strecke 158 km, «verbrauchte Reichweite» 353 km, durchschnittlicher Energieverbrauch 33 kWh/100 km. Oder einfach gesagt: Der Verbrauch verdoppelte sich in etwa, die Reichweite schmolz um gut die Hälfte.

Auch Zugfahrzeuge mit Verbrennungsmotor verheizen mit Anhänger deutlich mehr Sprit. Dennoch ist von einer Verdoppelung in kaum einem Erfahrungsbericht die Rede, schon gar nicht im nur minimal welligen Gelände wie im Falle des getesteten Tesla Y.

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