18 Transport-, Logistik- sowie Industrie-/Handelsunternehmen haben die sogenannte European Clean Trucking Alliance geründet. Die Koalition will Druck auf die EU machen, um den Übergang zu sauberen Lastwagen zu beschleunigen.

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Um die Emissionsziele des EU-Klimagesetzes bis 2030 zu erreichen und bis 2050 die Dekarbonisierung in Europa zu schaffen, übernehmen Unternehmen im europäischen Raum die Initiative. 18 Unternehmen aus den Bereichen Transport/ Logistik sowie Industrie//Handel haben Mitte Juli die «European Clean Trucking Alliance» geründet. Damit erhöhen sie selbst den Druck auf die EU, um den Übergang zu sauberen Lastwagen zu beschleunigen, wie die «Verkehrsrundschau» in einer Meldung festhält.

Namhafte Mitglieder aus dem Strassengüterverkehr

Zu den Mitgliedern der Allianz aus dem Strassengüterverkehr gehören Contargo, die Deutsche Post DHL, FM Logistics, Geodis, Girteka Logistics, Meyer & Meyer, No Limit Logistics, van der Wal sowie Vos Logistics. Verladerseitig machen Anheuser-Busch InBev, Ikea, Nestlé, Michelin und Unilever mit. Auch Organisationen wie die Nordic Logistics Association, Polis Network, Transport and Logistics Netherlands und Transport & Environment sind vertreten.

Forderungen an EU-Kommission

In einer Medienmitteilung, welche dieser Tage verschickt worden ist, fordert die European Clean Trucking Alliance die Europäische Kommission auf, «die Umstellung auf emissionsfreie Lastwagen zur Priorität in ihrer Klimaschutzpolitik zu machen.» Notwendig sei «eine politische Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität inklusive Vorschlägen für CO2-Standards für alle Arten von Lastwagen und Anhängern bis spätestens 2022 sowie strenge Emissionsvorschriften für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.» Notwendig sei zudem ein klarer Fahrplan für einen vollständigen Ausbau der Infrastruktur für alternative Treibstoffe bis 2040 sowie ein spezielles EU-Finanzierungsprogramms mit Zuschüssen zur Unterstützung des Strassengüterverkehrssektors. Darüber hinaus fordern die 18 Unternehmen, dass die geplante Novelle der Eurovignetten-Richtlinie unverzüglich abgeschlossen wird, die eine erhebliche Senkung der Mautgebühren für Fahrzeuge mit null Emissionen vorsieht.

Transport/Logistik gehen mit gutem Beispiel voran

Mit der Initiative der Allianz erhöht die Wirtschaft ihrerseits erneut den Druck auf die Politik, bei der Klimapolitik vorwärts zu machen. Insbesondere die Transport- und Logistikunternehmen haben dabei guten Grund hierfür, gehen sie doch seit einigen Jahren mit gutem Beispiel voran. So hat beispielsweise das marktführende Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo, welches jetzt Teil der Allianz ist, seit längerem begonnen, seine Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Im Rahmen der transport-CH vom vergangenen November hatte der europaweit führende Partner verschiedener Akteure im Bereich intermodaler Logistikketten (Reedereien, Spediteure usw.) seine Fahrzeugflotte mit vollelektrischen Sattelzugmaschinen des Schweizer Branchenleaders E-Force One ergänzt. Am Schweizer Nutzfahrzeugsalon konnte E-Force One der Tochtergesellschaft der Rhenus-Gruppe den ersten von zwei vollelektrischen 44-Tonner übergeben(vgl. https://tch.online/de/news/default/containerspezialist-contargo-setzt-auf-sattelzugmaschinen-von-e-force-one).

 

Quelle: https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/18-unternehmen-gruenden-european-clean-trucking-alliance-2641901.html?utm_source=browser&utm_medium=push%20notifications&utm_campaign=cleverpush

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