Michelin übernimmt das amerikanische Start-up RoadBotics, das sich auf die Analyse von Bildern der Strasseninfrastruktur spezialisiert hat. Damit untermauert der Reifenhersteller seine Ambitionen im Bereich der Nutzung von Mobilitätsdaten.

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Das 2016 gegründete Unternehmen RoadBotics nutzt die Technologie von Smartphones und künstlicher Intelligenz, um den Zustand von Beton- und Asphaltflächen zu überwachen. Das Unternehmen wurde 2016 von Christoph Mertz, ebenfalls leitender Projektwissenschaftler in RI, Benjamin Schmidt, Courtney Ehrlichman und Mark DeSantis gegründet.

Mit der Übernahme von RoadBotics will Michelin sein Angebot im Bereich der Datenintelligenz ausbauen. «Dank der Fähigkeit, Abweichungen im Fahrverhalten auf Basis der Bildgebungstechnologie von RoadBotics genauer zu verstehen, werden wir unser Fachwissen ergänzen und das Angebot für unsere Kunden, die Infrastrukturbetreiber, verbessern können», begründet Konzernleitungs-Mitglied Lorraine Frega den Schritt. «Durch die Kombination des Know-hows von RoadBotics mit dem von Michelin DDi im Bereich der Fahrdatenanalyse will Michelin die Entwicklung der Lösung ‘Safer Roads’ von Michelin DDi in Nordamerika und schliesslich auch in Europa beschleunigen.» Die Akquisition sei eine Fortsetzung der im letzten Jahr mit Arity eingegangenen Partnerschaft rund um Mobilitätsdaten.

Die «Computer Vision»-Technologie von RoadBotics

Die «Computer Vision»-Technologie von RoadBotics wandelt visuelle Daten der Strasseninfrastruktur, die von Kameras, insbesondere von Smartphones, erfasst werden, in verwertbare Daten um, die den Betreibern von Strasseninfrastrukturen bei der Entscheidungsfindung zu helfen. So können sie beispielsweise Risikobereiche erkennen und Wartungsmassnahmen an ihren Netzen identifizieren und priorisieren.

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