Duelle der Elektroautos auf der Nürburgring-Nordschleife: Porsche hat Tesla den Titel des «Ringkönigs» abgeknöpft. Aber nur knapp und nur mit einigem Aufwand.

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Nachdem Tesla mit einem Model S Plaid vor knapp einem Jahr eine offizielle Rekord-Runde für Serien-Elektroautos auf der Nordschleife des deutschen Nürburgrings fuhr, war von weiteren Bestzeiten wenig zu hören. Dafür meldet sich jetzt Porsche von der bekannten Rennstrecke zurück: Ein Taycan Turbo S mit Sonderausstattung, die auch normale Kunden kaufen können, habe einen neuen Nürburgring-Rekord aufgestellt, teilte das Unternehmen mit. Als Zeit – hier im Video zu sehen - nannte Porsche 7:33 Minuten – etwa 2,5 Sekunden weniger, als das Tesla Model S Plaid im vergangenen September auf dem Ring brauchte.

Tesla war auch schon schneller

Die kürzere der beiden Zeiten lautete 7:30:909 Minuten, war aber offenbar nicht gültig. So reichten dem Porsche Taycan Turbo S, der mit speziellem Performance-Kit und dynamischer Karosserie-Kontrolle ausgestattet war, jetzt die 7:33 Minuten, um auf der Nordschleife schneller zu sein als der schnellste Tesla.

Um den Tesla zu übertreffen, brauchte das deutsche Elektroauto die Sonderausstattung Porsche Dynamic Chassis Control. Hinzu kam ein neues Performance-Kit für 13’377 Euro, das unter anderem strassenzugelassene Sportreifen und ein Software-Update umfasst. Dieses Extra soll allerdings erst Ende des Jahres und zunächst nur in Deutschland erhältlich sein und eine Einzelabnahme erfordern.

Der Nürburgring-Betreiber hat den offiziellen Elektroauto-Rekord des Porsche Taycan auf der Nordschleife bestätigt. Auch in der Rekord-Liste ist der Porsche jetzt mit 7:33.35 als führend in der Kategorie «Elektro (Serie)» vor dem Model S Plaid angegeben.

Kostendifferenz

Zur preislichen Einordnung: Der Porsche Taycan Turbo S kostet in der Basisversion 225'000 Franken, der Tesla S Plaid rund 100'000 Franken weniger.

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