Wie in der Schweiz sind in Frankreich, Italien und Österreich die Neuzulassungen letztes Jahr erneut zurückgegangen. Leicht im Plus dank Sonderfaktor E-Förderung ist Deutschland.

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Stabile Kräfteverhältnisse, mit einer Ausnahme. So liesse sich die Entwicklung des Automarktes in Deutschland zusammenfassen. Als einziges unserer Nachbarländer haben die Neuzulassungen 2022 im Vergleich zum Vorjahr zugenommen, um 1,1 Prozent. Stabil ist auch die Marktführung der Marke VW (18,1 Prozent) vor Mercedes (9,2 Prozent), Audi (8,0 Prozent) und BMW (7,9 Prozent). Bewegung gibt es aber bei den Antrieben, mit einem deutlichen Plus der Elektroautos, die in Deutschland neu einen Anteil von 17,7 Prozent erreichen und damit auf dem Niveau der Schweiz liegen. Massgeblichen Anteil am Elektroplus hatte Tesla, das seine Verkäufe in Deutschland im Vorjahresvergleich um satte 76,2 Prozent steigerte. Damit schaffen die Amerikaner 2,6 Prozent Marktanteil.

Der Absatz von LKW lag 2022 mit knapp 254'000 Einheiten um 13,5 Prozent unter Vorjahr.

Frankreich: im Minus, der 208 gewinnt

Erneut rückläufig war der PW-Markt (wie in der Schweiz) in den anderen Nachbarländern. In Frankreich betrug der Taucher 8 Prozent. Marktleader bleibt Peugeot, knapp vor Renault, Dacia, Citroën und Toyota. Der Peugeot 208 war das meistverkaufte Automodell, vor dem Dacia Sandero und dem Renault Clio. Der Elektro-Anteil stieg in unserem westlichen Nachbarland auf 13,3 Prozent.

Italien: Elektro im Minus

Mit 9,7 Prozent weniger Neuzulassungen als im Vorjahr und einem Rückgang um etwa einem Drittel gegenüber 2019 liegt Italien in etwa im Mass der meisten europäischen Märkte. Bemerkenswert allerdings, dass hier der Absatz von Elektroautos zurückging, von schon bescheidenen 4,6 Prozent im 2021 auf noch 3,7 Prozent. Der Topseller unter den Automodellen? Der Fiat Panda.

Österreich: Octavia bleibt Topseller

Stand Ende November 2022 lag der Automarkt in Österreich um 11,1 Prozent unter Vorjahresniveau. Marktführer ist VW vor Skoda und BMW. Das meistverkaufte Modell ist der Skoda Octavia, knapp vor dem Tesla Model Y und dem Toyota Yaris. Die E-Autos, die auch in Österreich, aber anders als in der Schweiz, von direkten staatlichen Förderprämien profitieren, standen Ende November 2022 kumuliert bei 15,3 Prozent.

PHEV stagnieren

Bisher nicht erwähnt wurden die andere Form von «Steckerfahrzeugen», die Plug-in-Hybride (PHEV). Dabei zeichnet sich ein einheitliches Bild: Nach Jahren des Wachstums stagnieren sie im einstelligen Marktanteilsbereich, in der Schweiz bei 8 Prozent. Womöglich hat die «Brückentechnologie» ihren Zenit schon überschritten, auch weil das Angebot kaum mehr wächst.

Schweiz: Tesla Model Y ist Nummer 1

Das Tesla Model Y war 2022 das beliebteste Modell der Schweizer Käuferschaft, mit fast 5’000 Exemplaren. Auf den Plätzen folgen der VW Tiguan und der Skoda Octavia. Mit dem Tesla Model 3 und dem Skoda Enyaq schaffen es zwei weitere «Stromer» unter die Top Ten.

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