Der neue Renault Truck T ist nicht der Erste des Fahrlehrers Reto Derungs in Domat/Ems, der ausschliesslich Berufskategorien ausbildet. Seine durchwegs «positiven Erfahrungen» mit dem ersten T-Modell haben ihm den Entscheid leicht gemacht, nach rund siebeneinhalb Jahren einen Nachfolger der Marke Renault Trucks zu bestellen.

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«Der Verkaufsberater der Thomann Nutzfahrzeuge AG versuchte mich immer wieder zu überzeugen, einen neuen Lastwagen zu bestellen, aber ich gab ihm erst grünes Licht, als er mir mindestens drei wesentliche Neuerungen beim neuen T-Modell aufzählen konnte.» Der Verkäufer konnte: Lenkradverstellung, LED-Leuchten, die geneigte Windschutzscheibe und weitere aerodynamische Verbesserungen, vorausschauender, kraftstoffsparender Eco-Tempomat ... «Das Gesamtpaket des neuen Evolutionsmodells hat mich schliesslich überzeugt», so Derungs.

Der Perfektionist liess den neuen T460 fahrschüler- bzw. fahrlehrergerecht ausrüsten, nicht nur mit Fahrschulpedalen. So verfügt die «Sleeper Cab» nicht über ein Bett, sondern vier Sitze, zwei davon mittig hinter den Frontsitzen. Deshalb können, bei der Fahrlehrerausbildung etwa, zwei Experten mitfahren, und bei der Elektronikschulung – EcoDrive zum Beispiel – ein weiterer Fahrschüler Platz nehmen und dem Kollegen am Steuer über die Schulter schauen, wie dieser das Fahrzeug bedient. Die von aussen zugänglichen Boxen konnten wegen des frei gewordenen Platzes vergrössert werden. Auf den Boxen wurde so zusätzliche Ablagefläche geschaffen.

Als Beifahrersitz liess Derungs einen Fahrersitz des rechts gesteuerten T einbauen, alle Sitze sind in Lederausführung, belüftet und beheizt. Ebenfalls zu besserer Übersicht verfügt der neue T über eine Totwinkelkamera rechts unten an der Kabine. «Ich halte es aber nach wie vor wichtig, dass Fahrschüler zurzeit noch lernen um die Spiegel herum zu schauen.» Weitere Kameras wurden zwischen Haupt- und Weitwinkelrückspiegel montiert, um dem Fahrlehrer die Sicht nach hinten zu ermöglichen, so kann auf zusätzliche Spiegel verzichtet werden.

«Auf zwei Monitoren in der Kabine, die beide im Ablagefach über dem Beifahrersitz installiert ist, sehe ich, was der Fahrschüler macht und ich kann von dort auch z.B. das Sonnenrollo bedienen, wenn der Fahrschüler plötzlich stark geblendet sein sollte.» Mit anderen Worten: Manipulationen über den Fahrlehrer-Bildschirm sind jederzeit möglich.» Und: «Egal, wo man sitzt, man hat immer die optimale Rundumsicht.»

Renault Trucks T460 P4×2 mit Optidriver-Getriebe und Trösch Hebebühne

Zu den sicherheitstechnischen Ausrüstungen zählt auch, dass links und rechts am Chassis Keile und auch die Hebebühnenbedienung zur Verfügung stehen, «damit man auch die Hebebühne von der verkehrsabgewandten Seite bedienen kann. «Ich habe da nicht gespart.» Das Innere des Aufbaus ist LED-beleuchtet, die Hebebühnen-Plattform verfügt über blinkende Warnlichter. Das Blachen Rollverdeck ist seitlich und oben zu öffnen. Der Aufbau stammt von Birrer, der auch die Trösch Hebebühne angebaut hat. Motorisiert wird der T460 P4×2 vom Elfliter-Sechszylinderreihenmotor, der 460 PS leistet. Geschaltet wird mit dem automatisierten Zwölfgang-Optidriver-Getriebe.

Der Lampenbügel mit vier Fernstrahlern, die verchromten Signalhörner und die Michelin-Männchen auf dem Kabinendach machen den neuen T460 unübersehbar: «Ein Lastwagen muss einfach etwas hermachen und auch mir gefallen», so Derungs. Dass Alufelgen das Fahrzeug zieren, ist selbstverständlich. «Ich habe, kaum, als das Fahrzeug auf der Strasse erschien, von Fans schon die ersten Likes bekommen.» Das Tüpfelchen auf dem i: Das Renault-Logo im Grill ist blau illuminiert.

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