Mitte Februar konnte die Richi AG in Weiningen während vier Tagen den neuen Scania 560G 10x4*6 NB SUPER auf seine Leistungs- und vor allem auf seine Wirtschaftlichkeit hin testen.

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Die heutige Richi AG ist seit nunmehr 98 Jahren Kieslieferant, wobei heute auch Beton, Mulden, Aushub, Rückbau, Altlasten, Recycling und Entsorgungen sowie Krane und Spezialtransporte zum breiten Dienstleistungsangebot der Richi AG gehören.

Im Zuge einer Neubeschaffung erhielt die Richi AG während vier Tagen die Möglichkeit, den neuesten Scania SUPER Antriebsstrang in einem 560G B 10x4*6 NB Fünfachser auf Herz und Nieren zu testen. Als Testfahrer sollte sich nicht ein eingefleischter Scania-Fahrer hinter das Lenkrad setzen, nein es sollte ein Fahrer den Test absolvieren, der sonst eine andere Marke im Fuhrpark pilotiert. Doch was wollte man denn eigentlich während den vier Tagen alles so erproben und ausloten?

Scania 560G 10x4*6 NB SUPER mit 13-Liter Reihen-Sechszylinder-Motor

Zum einen wollte man sich ein eigenes Bild vom neuen Scania Antriebsstrang machen, das Drehmoment und die Durchzugskraft des neuen 13-Liter Reihen-Sechszylinder-Motor sowie die Schaltqualität des neuen G33 Getriebes testen und das neue MACH-Chassis mit den vielen Neuerungen und der hohen Flexibilität bei der Auswahl und der Anordnung von Anbauteilen begutachten. Fast am meisten interessierte jedoch der neue kleine und nur noch 200 Liter fassende Treibstofftank, ob dieser auch wirklich ohne Zwischenbetankung für einen Tageseinsatz ausreichen wird.

Schon nach dem ersten Testtag lobte der Fahrer den neuen Scania, dessen Übersichtlichkeit und dem hohen Fahrkomfort. Doch mit einem verschmitzten Lächeln musste er auch ehrlicherweise zugeben, dass er sonst mit rund 100 PS weniger unterwegs sei. Doch auch wenn man die zusätzlichen PS ausklammert, so wusste der neue 5-Achser zu überzeugen. Insbesondere der hohe wie auch äusserst schnelle Schaltkomfort, das bei Bedarf einsetzbare «Clutch on Demand» Kupplungssystem, das kräftig zupackende Drehmoment wie auch die geräuscharme Kabine mit der übersichtlichen Rundumsicht liessen doch ein positives Schlussfazit nach den vier Testtagen ziehen.

Doch wie sah dies der Werkstattleiter Hubert Stutz, der den Test natürlich aus einer ganz anderen Sicht beobachtete und analysierte? Ganz wichtig für ihn war auf jeden Fall, dass der 200 Liter Treibstofftank den Skeptikern bewies, dass ein solcher problemlos auch für eine anspruchsvolle Tagestour vollkommen ausreichen würde. Die gemessenen Treibstoffverbräuche, die sich natürlich bei einem Baufahrzeug nur sehr schwer vergleichen lassen, waren zwar äusserst interessant und liessen mögliche Treibstoffeinsparungen erkennen. Da aber bei Baustelleneinsätzen keine Tour gleich ist wie die andere immer mit grosser Vorsicht zu geniessen.

Doch musste Hubert Stutz bei der Schlussbesprechung auch anerkennend zugeben, dass jeder Liter, der eingespart werden kann, sich über das Jahr hinweg schnell einmal sehr zu einer stattlichen Summe addieren kann. Aus diesem Grund muss oder darf man sagen, dass die Messlatte für einmal nicht parallel gehangen ist, die Fahrzeugverantwortlichen mit den gelieferten Daten der Testwoche doch den einen oder anderen Vergleich mit den eigenen Fahrzeugen zulassen werden.

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