Was mit einer Streckenanalyse begonnen hatte, konnte noch im letzten Jahr final umgesetzt werden. Der erste vollelektrische Lastwagen im Fuhrpark der WS Skyworker AG in Oensingen konnte nach intensiver Planungs- und Realisationszeit seine eigentliche Arbeit aufnehmen: Den CO2-freienTransport von Arbeitsbühnen.

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Gross war die Freude bei Martin Vögtli, Inhaber und Geschäftsführer der WS Skyworker AG im solothurnischen Oensingen, als das Projekt eines vollelektrischen Baustellen-Taxi fertig realisiert und seine ersten Liefertouren unter die Räder nehmen konnte. Viele Monate vergingen, bis der vollverzinkte Spezialaufbau mit dem Chassis «verheiratet» werden konnte. Umso grösser war aber auch die Freude, als «First Mover» in der Schweiz ein solches Projekt umgesetzt zu haben.

Nachhaltigkeit oder ein aktiver Umweltschutz wird bei der WS Skyworker nicht nur gepredigt, sondern – wenn immer möglich – 1 zu 1 gelebt. So werden bei den Firmenwagen seit längerem nur noch Elektrofahrzeuge angeschafft. Auch bei den kleinen, mobilen Arbeitsbühnen auf 3,5 Tonnen Fahrzeugen wurde der Aufbau beim einen oder anderen Fahrzeug mangels Verfügbarkeit auf dem Markt auf Elektroantrieb umgebaut. Auch verfügen in der Zwischenzeit einige Standorte über grossflächige Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern oder gar an Sicherheitsgeländer und tragen dazu bei, dass insgesamt mehr Strom produziert wird mit den eigenen Anlagen als die Firmengruppe verbraucht.

So steht das neue und völlig emissionsfreie Baustellen-Taxi seit Oktober 2022 am Standort Basel tagtäglich im Einsatz, um die eigenen Arbeitsbühnen vom Nordwestschweizer Stützpunkt zu oder von den Kunden zu transportieren. Ausser einem kleinen Zwischenfall, bei welchem die Liefertour nicht auf die neuen Gegebenheiten des Scania Battery Electric Vehicle (BEV) angepasst wurde, absolut zufriedenstellend und störungsfrei. Auch der Fahrer Fabien Marconnet ist des Lobes voll über «sein» neues Fahrzeug, welches er bereits nicht mehr hergeben würde. Anfahrverhalten, Beschleunigung, Laufruhe und nicht zuletzt das Wissen absolut CO2-neutral unterwegs zu sein macht einem mehr als nur stolz», so Fabian nach seinen ersten Liefertouren mit dem neuen Scania 25P B 6x2*4 NB.

Auch der Spezialaufbau der Firma BEKO konnte bislang voll und ganz überzeugen. Hier gab es ja grundsätzlich keine neue Herausforderung, ausser dass die hydraulisch betätigten Auffahrrampen über einen elektrischen Nebenantrieb statt über einen mechanischen Nebenantrieb betrieben werden müssen. Trotz der acht seitlich am Fahrgestell angebrachten Batteriepakete konnte eine Brückenhöhe von knapp unter einem Meter realisiert und das Mehrgewicht des Elektroantriebes durch seinen umweltfreundlichen Antrieb kompensiert werden. Einzig bei der Anordnung der Werkzeugkisten mussten zum Teil neue Lösungen gesucht werden, aber auch dies dank intensiver Zusammenarbeit zwischen Fahrzeuglieferant und Aufbauhersteller ohne Probleme.

Zurückblickend auf die Planung, Prüfung und Realisation des gesamten Fahrzeugprojektes war Martin Vögtli sehr zufrieden mit seinem überaus kompetenten wie auch engagierten Scania Verkaufsberater Bruno Christ. Denn der Satz «geht nicht», wurde nie gebraucht und für alles gab es eine Lösung, auch wenn die eine oder andere Hürde doch etwas höher war als zuerst angenommen wurde. So erstaunt es nicht, hat die WS Skyworker in der Zwischenzeit bereits ein zweites, schraubengleiches Fahrzeug bei Bruno Christ in Auftrag gegeben. Wenn das kein Vertrauensbeweis ist!

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