Der Toyota bZ4x hat nicht nur einen schwierigen Namen, sondern auch einen problematischen Start. Kurz nach der Lancierung folgt schon ein Rückruf.

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Relativ spät sind Toyota und – in diesem Fall – Partner Subaru auf den batterieelektrischen Zug aufgesprungen. Im Mai dieses Jahres war in der Schweiz Marktstart des Toyota bZ4X, das erste exklusiv als batterie-elektrisches Fahrzeug (BEV) entworfene Modell der Marke. Doch nun entwickelt sich der Stromer mit dem schwierigen Namen vom späten Hoffnungsträger zu einem mittelschweren Albtraum für den japanischen Traditionshersteller. Der Rückruf ist längst im Gange, doch jetzt greift Toyota zu noch drastischeren Mitteln.

Heikles Bauteil: Radnaben

Aktuell läuft in diversen Märkten ein Rückruf der gesamten Modellreihe: Grund sind Radnabenbolzen, die bei sich bei bestimmten Fahrmanövern lösen können. Schlimmstenfalls verabschiedet sich in so einem Fall während der Fahrt ein Rad. In den USA sollen 260 Fahrzeuge vom Rückruf betroffen sein, die bereits ausgeliefert wurden.

Deutsche Kunden haben etwas mehr Glück: 283 bZ4X sollen hier seit Ende Juni zurückgerufen worden sein. Sie waren allerdings noch nicht an die neuen Besitzer ausgeliefert. Weltweit betrifft die Rückrufaktion laut «Electrek» 2700 Fahrzeuge – die gesamten Verkäufe seit Marktstart 2021.

Rückkauf angeboten

Den betroffenen US-Kunden hat Toyota unter anderem Leihwagen zur Verfügung gestellt, einen Schadenersatz angeboten sowie Gutscheine für kostenloses Laden verteilt. Jetzt will der Hersteller sogar noch weiter gehen: Deutsche Käufer des bZ4X können das E-Auto einfach zurückgeben und bekommen den vollen Kaufpreis erstattet – unter der Voraussetzung, dass das Fahrzeug abgesehen von Toyotas Patzer in gutem Zustand ist.

Den Start in ein neues Antriebszeitalter stellt sich eine Marke auf jeden Fall anders vor. Einziger Trost: Der Mangel betrifft keine Elektro-Bauteile, sondern eine ganz normale mechanische Komponente.

Subaru: «nur» Verzögerung

Für Subaru stellt sich das ärgerliche Problem insofern anders, als es zu keinen Rückrufen kommt; angesichts der absehbaren Schwierigkeiten verschob die japanische Allradmarke den Marktstart auf den Spätsommer.

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