Logistische Engpässe auf dem Rhein und bei ausländischen Bahnen beeinträchtigen den Nachschub von Mineralölprodukten. Um die Versorgung sicherzustellen, hat der Bund eine Pflichtlagerunterschreitung beschlossen.

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Obwohl auf dem internationalen Markt ausreichend Mineralölprodukte vorhanden sind, können diese aktuell nur beschränkt in die Schweiz transportiert werden. Dafür gibt es hauptsächlich zwei Gründe: Erstens die langanhaltende Trockenheit, die zu rekordtiefen Rheinpegeln führt, so dass die Lademengen drastisch reduziert werden mussten. Zweitens ist der grenzüberschreitende Bahnverkehr wegen Personalengpässen und Bauarbeiten von Ausfällen und massiven Verspätungen betroffen.

Um die Versorgung der Schweiz mit Mineralölprodukten trotzdem sicherzustellen, hat das BWL beschlossen, vorübergehend die Mineralöl-Pflichtlager bis Anfang September 2022 um 245'000 m3 zu unterschreiten. Diese Menge entspricht rund 6,5 Prozent der gesamten vom Bund vorgeschriebenen Mineralöl-Pflichtlager, bzw. rund 25 Prozent eines Monatsabsatzes.

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