Im letzten Jahr haben 200 Menschen bei einem Verkehrsunfall ihr Leben verloren und 3’933 Menschen wurden schwer verletzt. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik des Bundesamts für Strassen (ASTRA) hervor. Weiterhin problematisch ist die Entwicklung bei den E-Bikes.

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Insgesamt sind im vergangen Jahr 200 Menschen bei einem Verkehrsunfall gestorben. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang (2020: 227). Es sind aber mehr Menschen schwer verletzt worden (2021: 3’933, 2020: 3’793).

Für die einzelnen Bereiche ergibt sich folgendes Bild:

Personenwagen: Im letzten Jahr wurden 65 Personen getötet (2020: 71) und 738 schwer verletzt (2020: 611). Am meisten zugenommen haben die getöteten und schwerverletzten Personen bei Auffahrunfällen (+50 im Vergleich zu 2020). beim Einbiegen (+27) und bei Frontalkollisionen (+25).

Motorräder: Bei den Motorradfahrenden sank die Zahl der getöteten Menschen von 52 (2020) auf 47 (2021). 1067 wurden schwer verletzt (2020: 998). Deutlich ist der Rückgang der Schwerverunfallten (Getötete und Schwerverletzte) bei den 55- bis 64-Jährigen (-33 im Vergleich zu 2020), während bei den bis 17-Jährigen (+73), den 45- bis 54-Jährigen (+16) und den 65- bis 74-Jährigen (+15) ein Anstieg feststellbar ist.

Fussgängerinnen und Fussgänger: 2021 starben 37 Fussgängerinnen und Fussgänger bei einem Verkehrsunfall (2020: 36), 14 Personen wurden auf einem Fussgängerstreifen (2020: 16) und 23 abseits davon getötet (2020: 20). Schwer verletzt wurden im Vorjahr 424 Personen (2020: 408). 202 Personen wurden auf einem Fussgängerstreifen schwer verletzt (2020: 201) und 222 abseits davon (2020: 207). Bei den über 75-Jährigen schwer verunfallten Menschen stieg die Zahl an (2020: 121; 2021: 132).

Fahrräder: 2021 wurden 22 Fahrradfahrende getötet (2020: 29) und 819 schwer verletzt (2020: 934). Häufig wurde der schwere Unfall selbst verursacht.

E-Bikes: Die Zahl der getöteten E-Bike-Fahrenden nahm von 15 (2020) auf 17 (2021) zu, jene der Schwerverletzten stieg auf 531 (2020: 521). Mit einem schnellen E-Bike verunfallten 98 Personen schwer (2020: 114), bei den langsamen E-Bike stieg die Zahl von 422 auf 450 im Jahr 2021. Bei den langsamen E-Bikes stechen die 65- bis 74-Jährigen heraus (2021: 115 Schwerverunfallte, 2020: 78).

Fahrzeugähnliche Geräte (FäG): 2021 wurde niemand bei einem Unfall mit einem fahrzeugähnlichen Gerät (FäG) getötet (2020: 2 Tote). 62 Personen wurden schwer verletzt (2020: 57) - oft waren Kinder davon betroffen.

E-Trottinette: Mit einem E-Trottinett verunfallte niemand tödlich, doch gab es mehr Schwerverletzte als im Vorjahr (2021: 89; 2020: 55 Personen) - vor allem in den Altersklassen der 35- bis 44- sowie der 45- bis 54-Jährigen. Rund ein Drittel verunfallte in den Städten Zürich, Genf und Lausanne.

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