Wenn man schon die batterieelektrische Mobilität mit solcher Vehemenz vertritt wie VW, tut Lob besonders gut. Solches gibt es von den Juroren des Word Car of the Year (WCOTY): Sie haben den ID.4 zum WCOTY 2021 gewählt, was auch den Zulieferer Continental freuen dürfte.

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Zum 19. Mal wurde von rund 90 Fachjournalisten aus 24 Ländern weltweit das Auto des Jahres ausgelobt. 2021 holte sich der Volkswagen ID.4, ein vollelektrischer kleiner Crossover den begehrten Titel. Auf den Plätzen zwei und drei landeten das zweite batterieelektrische Auto, der Honda e, und der Toyota Yaris (das in Europa zum Auto des Jahres erkürte Auto.

Die Juroren lobten neben der Umweltfreundlichkeit auch die innovativen Lösungen des ID.4. So ist ein «Augmented-Reality-Head-Up-Display» optional an Bord. Es kann wichtige Informationen auf die Windschutzscheibe projizieren, darunter Abbiegepfeile der Navigation. Der Fahrer sieht diese in einem scheinbaren Abstand von drei bis zehn Meter dreidimensional gestaffelt und wirken so natürlich in die Aussenwelt integriert. Wenn die Abstandsregelung ACC oder der Travel Assist aktiv sind, wird ab einer gewissen Geschwindigkeit das Fahrzeug vor dem VW im Head-up-Display mit einem Leuchtstreifen markiert, um den nötigen Abstand anzuzeigen.

Der ID.4 kann mit einer 52-kWh- oder einer 77-kWh-Batterie (Netto-Kapazität) und Motoren mit 125 kW oder 150 kW Spitzenleistung geordert werden. Der Einstiegspreis für den Crossover beträgt offiziell CHF 39’050.

So viel Continental-Technik steckt im Elektro-SUV VW ID.4

In den Fachmedien hat die Meldung der Wahl des VW ID.4 zum «Weltauto» 2021 natürlich längst bereits Wellen geschlagen. Und Volkswagen selbst hat natürlich die Marketing-Maschinerie angeworfen, um den Hype um das gekürte Elektroauto (und seinen kleinen Bruder, den VW ID.3) an der Verkaufsfront nutzen zu können. Doch auch Zulieferer Continental scheint den Erfolg ganz offensichtlich nutzen zu wollen. Continental hat nämlich, was eher unüblich ist, offengelegt, wie viel Continental im «Weltauto» 2021 steckt:

Die Liste der von Continental zur Verfügung gestellten Bauteile im neuen ID.4 ist lang. Je nach Markt sind es bis zu 18 unterschiedliche Komponenten, manche von ihnen finden ihre Anwendung sogar modellübergreifend im gesamten MEB-Baukasten. Hierzu zählt unter anderem das Antriebssteuergerät, dass den E-Motoren den nötigen Strom aus dem Akku zuweist. Weitere Bauteile von Continental sind mitunter die Bremsschläuche an der Vorderachse, die Trommelbremsen an der Hinterachse mitsamt elektrischer Parkbremse, der intelligente Batteriesensor und die Raddrehzahlsensoren. Auch was die interne Vernetzung des Fahrzeugs angeht, haben die Niedersachsen einiges an Steuergeräten und Recheneinheiten zugeliefert. In Europa stammen auch ein Teil der Temperaturregulierung des Akkus sowie die Klimaanlage und die optionale Wärmepumpe des ID.4 vom Automobilzulieferer aus Hannover.

Die Weltauto-Jury hatte im Übrigen noch weitere Titel zu vergeben. So holte sich der neue Land Rover Defender den Design-Preis, der Porsche 911 Turbo den Titel als bester Performance Car und die S-Klasse von Mercedes die Krone im Segment der Luxusautos.

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