Ab Juli 2024 müssen alle in der EU neu zugelassenen Lkw und Busse die Vorschriften der aktualisierten General Safety Regulation (GSR) erfüllen. Die GSR schreibt eine ganze Reihe von Fahrerassistenzsystemen zwingend vor, um so die Sicherheit im Strassenverkehr für alle Beteiligten weiter zu erhöhen.

 

 

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Mit Assistenzsystemen wie Active Brake Assist 6, Active Sideguard Assist 2, Front Guard Assist, Active Drive Assist 3 oder Traffic Sign Assist wird Daimler Truck den Anforderungen mehr als gerecht. Die Systeme bilden in allen Fahrzeugvarianten den neuen Standard und bedeuten unter anderem für den eActros 600 und alle anderen batterieelektrischen Lkw-Modelle der Marke Mercedes-Benz, die Actros-Baureihe und hier auch die neue Generation des Actros L, die Arocs-, die Atego- und die Econic-Baureihe, die Mercedes-Benz Special Trucks sowie die Stadt-, Überland- und Reisebusse der Marken Mercedes-Benz und Setra einen weiteren Mehrwert.

Rainer Müller-Finkeldei, Leiter Mercedes-Benz Trucks Produktentwicklung: «Die General Safety Regulation der EU ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zum unfallfreien Fahren – unserer ‚Vision Zero‘. Diesen Weg beschreiten wir schon seit Jahrzehnten konsequent und setzen nun mit unseren weiterentwickelten Sicherheitsassistenzsystemen neue Massstäbe. Und das im Hinblick auf die bestmögliche Unfallvermeidung zum Schutz der Fahrerinnen und Fahrer sowie aller Verkehrsteilnehmer.»

Alle Verkehrsteilnehmer im Fokus

In den vergangenen Jahren haben Pkw-Insassen, Fahrradfahrer und Fussgänger laut den Zahlen der EU-Datenbank CARE zusammen durchschnittlich etwa 70 Prozent aller Verkehrstoten bei Unfällen unter Beteiligung schwerer Güterkraftfahrzeuge ab 3,5 Tonnen ausgemacht – allen voran die Pkw-Insassen mit knapp 50 Prozent. 12 Prozent der Verkehrstoten bei solchen Unfällen waren Insassen der jeweiligen Güterkraftfahrzeuge. Insgesamt ist die Zahl der bei solchen Unfällen getöteten Verkehrsteilnehmern in den letzten Jahren deutlich gesunken. Waren 2011 in diesem Bereich noch 4.586 Verkehrstote zu beklagen, ist diese Zahl bis 2021 laut den jüngsten Zahlen der EU-Kommission um etwa 40 Prozent auf 2’722 gesunken. Das entspricht rund 14 Prozent aller Verkehrstoten in der EU – ein Prozentsatz, der allerdings bereits seit längerer Zeit mehr oder weniger auf diesem Niveau verharrt. Zu den häufigsten Unfallarten zählen dabei EU-weit Auffahrunfälle vor allem am Stauende, das unbeabsichtigte Verlassen der Fahrspur, der Seitenaufprall an Kreuzungen, Zusammenstösse beim Abbiegen aufgrund des toten Winkels und Unfälle aufgrund von Überholfehlern.

Weitere Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben auch in den nächsten Jahren

Eine umso grössere Bedeutung kommt daher Fahrerassistenzsystemen zu, die das Potenzial haben, brenzlige Situationen frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden oder zumindest ihre Folgen zu mindern. Gesetzlich vorgeschrieben sind laut GSR ab Juli 2024 Systeme wie Abbiegeassistent, Anfahrwarnsystem, intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Reifendrucküberwachung, Rückfahrassistent mit Kamera oder Sensoren und Warnsystem bei Müdigkeit und nachlassender Aufmerksamkeit des Fahrers; zudem eine Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre. Für Zulassungen neuer Lkw und Busse ist ab 2026 ein hochentwickeltes Warnsystem bei nachlassender Konzentration des Fahrers verpflichtend, 2029 folgt ein Ereignisdatenspeicher, ausserdem muss dann ein noch grösseres direktes Sichtfeld vom Fahrerplatz aus gewährleistet sein.

Mit den Sicherheitsfeatures, die in diesem Jahr in den Lkw und Bussen von Daimler Truck zum Einsatz kommen, untermauert das Unternehmen einmal mehr seine Position als einer der Pioniere der Branche: Die Systeme entsprechen dabei den ab 2024 geltenden GSR-Standards nicht nur, sondern übertreffen diese teils in ihrem Umfang.

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