Der Ausbau der so genannten «eHighways» (mit Oberleitungen) schreitet in Deutschland voran: Nach einer Teststrecke in Hessen ist Ende Januar ein zweiter Abschnitt in Norddeutschland in Betrieb genommen worden.

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Bereits im Mai 2019 wurde in Hessen auf einer viel befahrenen Strecke ein sogenannter «eHighway mit Oberleitungen für Elektro-Lastwagen zu Testzwecken in Betrieb genommen. Dort wird die Idee erstmals auf einer öffentlichen Strasse in Deutschland erprobt.

Und so funktionierts: Kilometerlange Oberleitungen auf der Strecke ermöglichen es E-Lkw während der Fahrt Strom aufzutanken, so dass die Reichweite vergrössert wird: Am System können E-Trucks wie Hybrid-Lastwagen mit Stromabnehmer und Lastzüge andocken und so die Batterien aufladen.

Mit diesem ersten eHighway-Projekt für «elektrifizierten, innovativen Schwerverkehr auf Autobahnen» (kurz: «Elisa») in Hessen sollen Daten gesammelt werden, die für einen späteren Ausbau des Systems in Deutschland relevant sind.

Eine weitere Teststrecke für Elektro-Lkw ist jetzt Ende Januar auf der A1 bei Lübeck eingerichtet worden. Die Wahl des Standortes ist dabei nicht zufällig: In Norddeutschland wird auf 25 Kilometern getestet, ob die Anbindung an einen Hafen funktioniert.

Der Start des Testbetriebs in Lübeck liess hier allerdings auf sich warten, weil sich die Auslieferung der erforderlichen Lastwagen verzögerte. Seit Ende Januar 2020 ist aber auch hier der erste Oberleitungs-Lkw jetzt mehrmals täglich unterwegs.

Das gesamte Testprojekt sieht daneben vor, dass E-Trucks mit Oberleitungen auch noch im Überlandverkehr getestet werden sollen. So soll auf einer dritten Teststrecke auf der Bundesstrasse in Baden-Württemberg die Tauglichkeit für Ortsdurchfahrten erprobt werden.

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