Die Stocker AG, Elektro-Netzbau im zürcherischen Bubikon ansässig, vertraut bei ihrem schweren Fuhrpark auf vier unterschiedliche Scania Lastwagen. Was jedoch alle gemeinsam verbindet, ist ein kräftig zupackender V8-Motor, welcher die vier Nutzfahrzeuge antreibt.

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Die heutige Stocker AG wurde von Felix Stocker vor 20 Jahren gegründet und darf heute auf eine stattliche Anzahl von Mitarbeitenden zählen. Die Kernkompetenzen der Unternehmung liegen dabei in den Bereichen Netzbau und Elektroinstallationen. Dabei konnte Felix Stocker und seine inzwischen 23 Mitarbeitenden ein Netzwerk aufbauen, welches heute schweizweit mit seiner Erfahrung und nicht zuletzt auch dank seiner Ausstattung gefragt ist. Schon bei der damaligen Grundlegung für die heutige Unternehmung war ein Scania 112M mit dabei.

Dabei stehen qualitativ hochwertige Arbeiten im Vordergrund, um den Kunden eine bestmögliche Arbeit oder Dienstleistung bieten zu können. Um diesen hohen Servicelevel jederzeit aufrecht erhalten zu können, braucht es zum einen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und zu den jeweiligen Aufträgen entsprechende Arbeitsgeräte. Genau für solche hohen Anforderungen hatte Felix Stocker schon immer die passende «Nase» oder den Drang zum Perfektionismus.

Insgesamt stehen fünf schwere Nutzfahrzeuge im Fuhrpark der Stocker AG, wovon die vier Scania mehr oder wenig tagtäglich im Einsatz stehen. Das fünfte schwere Fahrzeug ist auch als einziges nicht in den Stocker-Farben lackiert und beschriftet, da es sich bei diesem Fahrzeug um einen ausrangierten Saurer 10 DM der Schweizer Armee handelt, welcher auf der offenen Brücke über ein 100 kV Notstrom-Aggregat, entsprechend langen Kabel und zwei 450 Liter Treibstofftanks dann zum Einsatz kommt, wenn die Stromversorgung definitiv ihren Dienst aufgegeben hat. Es ist zudem auch das einzige Nutzfahrzeug, welches kein V8-Herz unter der Kabine trägt.

Um den unterschiedlichsten Aufgaben jederzeit gewappnet zu sein, wurden über die letzten Jahre vier komplett unterschiedliche Scania Nutzfahrzeuge angeschafft, natürlich alle mit V8-Motor. Darunter befindet sich ein Scania R730 B 8x2*6 NB, eine Scania R730 A 6x4 Sattelzugmaschine, ein Scania R520 B 6x2*4 NB sowie seit etwas mehr als einem Jahr auch noch ein Scania 650S B 6x4*4 mit angetriebener ersten und zweiten Achse, sowie einer lenk- und liftbaren Nachlaufachse. Hinzu kommt, dass alle vier Fahrzeuge über einen hinter dem Fahrerhaus montierten Frontkran verfügen.

Der 8x2 und 6x2 wurden so konzipiert, dass diese beiden Fahrzeuge dank tief aufgebauter Ladebrücke unterschiedlich grosse und hohe Trafostationen zum neuen Bestimmungsort transportieren können und dort auch gleich ohne zusätzliche Unterstützung, diese an den neuen Standort stellen können. Wie sagt man so schön; Alles aus einer Hand und erst noch unter einem Dach.»

Die 6x4 Sattelzugmaschine mit seinem kurzen Radstand von 3'100 mm kann zum einen den eigenen Tiefbettauflieger ziehen und dort noch grösseres Transportgut aufladen und in der ganzen Schweiz ausliefern oder abholen. Bei Bedarf kann jedoch auch eine kurze Ladebrücke aufgesetzt werden und somit steht das Fahrzeug auch für andere Aufgaben innert kürzester Zeit zur Verfügung.

Das jüngste «Baby» von Felix Stocker konnte im Juli 2021 nach langer und intensiver Planungs- und Realisationsphase in Betrieb genommen werden. Dabei handelte es sich schon fast um eine «eierlegende Wollmilchsau», wie man so schön von speziellen Projekten zu sagen wagt. Als Basisfahrzeug wurde ein Scania S650 B 6x4*4 NB gewählt, welcher dank angetriebener erster und zweiter Achse über eine sehr hohe Traktion verfügt und dank lift- und lenkbarer Nachlaufachse zudem sehr hohe Gewichte transportieren kann und auch äusserst wendig ist. All diese Kriterien werden insbesonders im Netzbau benötigt, wenn es auch einmal etwas abseits von befestigten Strassen geht.

Als Aufbau erhielt der neue Scania durch die Firma Notterkran eine feste Brücke mit einer Innenlänge von 5'350 mm aufgebaut. Von aussen kaum erkennbar, liegen die Besonderheiten versteckt im Detail und nur durch den Fachmann erkennbar. Nur so kann auch der neueste Scania für jegliche Art von Arbeit und Transportbedürfnisse eingesetzt werden. Hinter dem Fahrerhaus wurde zudem ein Hiab X-HiPro 232 E-3 Kran aufgebaut, welcher als Besonderheit bei Bedarf auch am Heck montiert werden kann.

Bei der Planung und Realisation dieses Projektes wurde es Felix Stocker wieder einmal bewusst, was die technische Kompetenz und das aktive Miteinbringen des Verkaufsberaters alles auslösen kann. Dinge die ihm und seinem Unternehmen während den letzten Jahren ein so breites Netzwerk beschert haben, das durfte er nun bei der Realisation seines neuen Nutzfahrzeuges selbst erleben.

Doch nun gilt es für Felix und seine Ehefrau Daniela Stocker etwas kürzer zu treten und das Geschäft in die Hände der nächsten Generation zu legen. Doch alle die Felix Stocker kennen, wissen, dass er nicht ruhen wird, sondern einfach mehr Zeit in Dinge investieren wird, welche in den letzten Jahren definitiv zu kurz gekommen sind. Auch da fehlt es an der notwendigen Motorisierung nicht.

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