Ein Sensor, der Anfahrschäden am Regal verhindert, und ein Multifunktionshebel, der für eine gelenkschonende, effiziente Steuerung von Fahr-, Schub- und Hubfunktionen sorgt: Mit diesen beiden neuen Optionen lassen sich ab sofort Schubmaststapler von Linde Material Handling ausstatten.

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Anfahrschäden an Regalen sind ein grosses Ärgernis: Sie können erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand nach sich ziehen. Eingedrückte Regalstützen und demolierte Pfosten entstehen vor allem, wenn Bedienerinnen und Bediener von Schubmaststaplern vor dem Regal manövrieren und die Augen beim Ein- und Auslagern der Last nach oben wandern. «Was dann am Boden passiert, gerät aus dem Fokus», beschreibt Alexander Schmidt, Senior Product Manager Reach Trucks bei Linde Material Handling, die Situation. Marktuntersuchungen hätten gezeigt, dass Schäden vor allem mit den Radarmen verursacht werden. «Bereits eine kleine Unachtsamkeit kann sich zu massiven Behinderungen im Lagerbetrieb auswachsen», schildert Schmidt.

Mit dem Regal-Anfahrschutz-Sensor (Rack Protection Sensor - RPS) geht Linde Material Handling dieses Problem gezielt an. Zwei spezielle Lichtsensoren, die oberhalb der Radarme in einem geschützten Gehäuse untergebracht sind, detektieren Gegenstände, die sich fokussiert im Lichtstrahl vor ihnen befinden. Wird ein Hindernis erkannt, bremst das Assistenzsystem den Stapler dynamisch ab, ein Schaden wird somit verhindert. Die Sensoren werden bei einer Fahrgeschwindigkeit unter fünf Stundenkilometern aktiv – das entspricht dem typischen Tempo beim Rangieren vor dem Regal.

Verfügbar ist der RPS als Option für die Performance-Modelle der Schubmaststapler-Baureihe Linde R14 bis R25 im Traglastbereich von 1,4 bis 2,5 Tonnen. Für diese Geräte soll es das Assistenzsystem bald auch als Nachrüstlösung geben.

Neuartiger Multifunktionshebel

Die zweite neue Option des Warenumschlagspezialisten Linde MH ist ein neuartiger Multifunktionshebel. Er macht die Bedienung der Linde-Schubmaststapler noch komfortabler und soll helfen, Konzentration und Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer zu erhalten und die Produktivität zu steigern. Die innovative Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine wurde zusammen mit dem Fraunhofer Institut (IAO) und Porsche Industriedesign auf Basis einer Ergonomie-Studie entwickelt.

Das Ergebnis ist ein leichtgängiger, nach allen vier Seiten beweglicher Joystick, auf dem die gewölbte Hand bequem ihren natürlichen Platz findet. Ein seitlich nach rechts verlängerter Flügel gibt kleinen und grossen Händen zusätzlichen Halt. Mit geringem Kraftaufwand aus Handgelenk und Fingern lassen sich alle Fahr-, Schub- und Hubfunktionen intuitiv steuern. Alle Hydraulikfunktionen befinden sich in einem Bedienelement vereint und ein Auf- und Absetzen der Hand ist nicht mehr nötig. Das steigert die Produktivität und ermöglicht eine intuitive Bedienung.

 

Weitere Informationen: https://www.linde-mh.ch/de_ch/technical/News-Detail_4236126.html

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