MAN Truck & Bus erweitert das eTruck-Portfolio für seine Kunden deutlich. Die Zahl konfigurierbarer eTruck-Varianten steigt auf über eine Million von zuvor drei festgelegten Kundenkombinationen.

 

 

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  • MAN eTruck-Portfolio steigt auf weit über eine Million mögliche Varianten von zuvor drei festen Kundenkombinationen
  • Neue eTGX- und eTGS-mit Vielzahl an Radständen, Fahrerhäusern, Motor-Leistungen, Batteriekombinationen und Branchen-Ausstattungen flexibel konfigurierbar
  • Leistungsfähige Nutzungsdauer der Batterien je nach Einsatz bis zu 1,6 Millionen Kilometer oder bis zu 15 Jahre
  • Nutzlastgewinn von bis zu 2,4t durch kundenspezifische Wahl der Batterieanzahl
  • Branchenspezifische 360 Grad eMobility-Beratung und Services ergänzen Angebotsspektrum
  • Neuerungen bei Assistenz- und Sicherheitssystemen für elektrische wie konventionelle Lkw und MAN PowerMatic- Getriebe für MAN TGL und TGM

Die neuen Fahrgestell-Versionen des eTGX und eTGS lassen sich mit einer Vielzahl an Radständen, Fahrerhausversionen, Motor-Leistungsklassen, Batteriekombinationen, Ladeanschlusspositionen und zahlreichen weiteren branchentypischen Ausstattungen hochgradig individuell konfigurieren. MAN präsentierte das neue 4x2- und 6x2-Fahrgestellangebot erstmalig am 13. Mai zum Auftakt der IFAT 2024, der Weltleitmesse für Wasser‑, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, in München. Die neuen vollelektrischen Fahrgestelle sind die ideale Fahrzeugbasis für die große Vielfalt der Einsatzbedarfe in Kommunal- und Versorgungswirtschaft. Dank einer erwartbaren prognostizierten leistungsfähigen Nutzungsdauer von bis zu 1,6 Mio Kilometern oder bis zu 15 Jahren, je nach Art der Anwendung, sind die Batterien zudem äußerst langlebig und für den Einsatz in Kommunen äußerst geeignet.

„Aufbauhersteller- und Branchenkompetenz liegt seit jeher in der DNA von MAN. Auch in der Entwicklung unserer neuen eTrucks haben wir frühzeitig und gezielt die Expertise der Aufbauhersteller mit einfließen lassen. Jedem Kunden können wir so die optimale Kombination aus Elektrofahrzeug und Aufbau für seinen Einsatzbedarf bieten. Der neue MAN eTruck bringt alle Vorraussetzungen mit, um die Kommunal- und Versorgunswirtschaft nachhaltig zu elektrifizieren“, sagte Friedrich Baumann, Vorstand für Sales und Customer Solutions bei MAN Truck & Bus, im Rahmen der MAN- Pressekonferenz auf der IFAT.

Mit ihren drei, vier, fünf oder sechs modular kombinierbaren und variabel positionierbaren Batterien bieten die 18- bis 28 Tonnen-Fahrgestelle von MAN eTGX und MAN eTGS mit ihren wahlweise 333, 449 oder 544 elektrischen PS genau das, was die umfangreiche Vielzahl der Aufbaulösungen benötigt: flexible Freiräume für Aufbaukomponenten am Fahrzeugrahmen, eine Vielzahl an mechanischen und elektrischen Antrieben für Aufbaufunktionen in verschiedenen Leistungsklassen, bis zu neun verschiedene Radstände, sechs Fahrerhausvarianten, gelenkte und ungelenkte Nachlaufachsen, Blattluft- und Volluftfederungen, speziell auf die jeweilige Anwendung abgestimmte Fahrprogramme und zahlreiche weitere branchentypische Ausstattungen.

Abfallsammelfahrzeuge als Heck- oder Seitenlader, Abroll- und Absetzkipper z.B. für Bauschuttmulden, Pritschenfahrzeuge, Dreiseitenkipper und Krankipper für den Baustofftransport aber auch Schneeräumfahrzeuge oder Hubarbeitsbühnen sind neben vielen anderen Aufbaulösungen damit auf den neuen MAN eTruck-Fahrgestellen unkompliziert realisierbar. Und das bei großen Reichweiten, denn auch für den kürzesten Radstand von 3,75 Meter sind fünf Batterien mit bis zu 400 kWh nutzbarer Kapazität verfügbar. Das entspricht bis zu 500 Kilometern Reichweite ohne Zwischenladen. Typische Tagesfahrleistungen in Kommunal- und Entsorgungsanwendungen sind so auch mit geringerer Batterieanzahl möglich. Im Gegenzug steigt die verfügbare Nutzlast um bis zu 2.400 Kilogramm.

Branchenspezifisch: umfassende eMobility Beratung und Services

Passend zum neuen eTruck Angebot präsentierte MAN auf der IFAT das 360 Grad eMobility Consulting. Die Beratung zum Umstieg auf Elektromobilität umfasst unter anderem kundenspezifische Analysen zu Fahrzeugeinsatz und Ladeinfrastrukturbedarf. Über Kooperationen mit Ladeinfrastrukturausrüstern gehören auch die Ladesäulen selbst zum Angebot. Zudem stehen ebenso wie für die konventionell angetriebenen Lkw speziell auf Elektromobilität und den Bedarf der Umwelttechnologie-Branche zugeschnittene Serviceverträge und Finanzierungslösungen sowie zahlreiche digitale Services für den Einsatz der neuen Elektro-Löwen bereit.

Branchenexpertise: MAN mit breitem Einsatz-Portfolio auf der IFAT  

Neben einem neuen MAN eTGS mit Abrollkipperaufbau zeigte MAN auf der IFAT seine Fahrzeug-Expertise für verschiedenste Umwelttechnik-Aufbauten auch anhand konventionell angetriebener Exponate. Ein kompakter und wendiger Abfallsammler für Innenstädte und Fußgängerzonen auf Basis des Transporters MAN TGE und ein TGM mit Winterdienstausrüstung vertreten die Tonnageklassen von 3,5 bis 18 Tonnen. Das umfangreiche Angebot an branchenspezifischen Anpassungen an Fahrgestell und Kabine, insbesondere auch für die neuen MAN eTrucks, stellte MAN Individual auf der IFAT vor. Als Premiere im Bereich der Sicherheits- und Assistenzsysteme präsentierte MAN auf der Messe die Vereinbarkeit von Notbremsassistenzfunktion und Schneepfluganbauplatte. Möglich macht dies ein neu positionierter Radarsensor, der nicht von der an der Fahrzeugfront montierten Platte verdeckt wird.

Branchennutzen: neue Assistenz-, Sicherheits- und Komfortfunktionen

Erstmalig auf einer Messe zeigte MAN zudem auf der IFAT neue Assistenz-, Sicherheits- und Komfortfunktionen die seit 2024 für elektrisch wie konventionell angetriebene Fahrzeuge der Truck-Baureihe erhältlich sind.  Dazu gehört unter anderem die insbesondere im Stadtverkehr bedeutsame Fußgänger- und Radfahrererkennung, die kritische Situationen gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu entschärfen hilft. Die „Front Detection“ genannte Funktion fließt auch in die Warn- und Bremsstrategie der nun dritten Generation des MAN Notbremsassistenten Emergency Brake Assist (EBA) mit ein. Als weitere Neuerungen unterstützen und entlasten Verkehrszeichenerkennung, Reifendruckanzeige, elektronische Aufsattelhilfe und ein neues Rückfahrkamerasystem die Fahrer bei ihrer vielfältigen und anspruchsvollen Arbeit. Zudem lässt das neue Wandler-Automatikgetriebe MAN PowerMatic MAN TGL und TGM jetzt noch verschleißfreier und effizienter Schalten, was gerade bei Einsätzen in Kommunal- und Versorgungswirtschaft mit vielen Anfahr- und Anhaltevorgängen einen deutlichen zusätzlichen Komfortgewinn bedeutet.

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