Mit der Roadmap der BFU zum sicheren assistierten und automatisierten Fahren befasste sich Jasmin Zimmermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin BFU und Psychologin am Mobility-Forum. Denn beim autonomen Fahren geht es auch um Sicherheit und Unfallprävention.

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Eines vorweg: Die Entwicklung (quasi der Hype) ums autonome Fahren hat sich, gemessen an den Erwartungen von vor fünf Jahren, deutlich verlangsamt. Das stelle Jasmin Zimmermann gleich zu Beginn klar. Denn wird der absehbare Mischverkehr verschiedener Assistenz-Stufen allem auf dem Level 3 «grosse Herausforderungen bieten». Dazu zählt insbesondere auch die fehlende Aufmerksamkeit der Fahrer, wenn sie die Systeme überwachen sollten. Im Mischverkehr werde eine der Fragen sein, wie die Fahrzeuge mit den Menschen (Fussgänger, Velofahrer) kommunizieren können.

Die BFU arbeitet aktuell unter anderem an einem Bericht zu den Fragen der Infrastruktur. Fragen wie jene, ob eher eine Strassengestaltung mit klaren optischen Signalen im Vordergrund stehe oder gleich eine digitale Landschaft, mit Kommunikation von Fahrzeug zu Fahrzeug und zu Infrastruktur sind Bestandteil dieser Grundlagenforschung? Und wie könnten nicht digitalisierte Verkehrsteilnehmende von dieser digitalen Infrastruktur profitieren?

Gemäss der BFU-Expertin wirft dies auch gerade im Zusammenhang mit der Fahrausbildung Fragen auf: Welche Fähigkeiten müssen Autolenkende künftig noch haben, respektive welche Kompetenzen werden zusätzlich erforderlich? Wichtig werde es sein, «den Menschen die Grenzen der jeweiligen Systeme aufzuzeigen.» Man müsse, so Zimmermann, sich den kritischen Aspekten des autonomen Fahrens stellen und ein für die Schweiz stimmiges System entwickeln. Und: «Wir sollten unsere Erkenntnisse im internationalen Austausch einbringen.»

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