auto-schweiz hat einen neuen Präsidenten bestimmt. Die Mitglieder haben auf Vorschlag des Vorstands Peter Grünenfelder einstimmig in das Amt gewählt. Dieser wird seine neue Aufgabe per Anfang August 2023 aufnehmen.

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«Ich werde mich mit voller Kraft für bestmögliche Rahmenbedingungen für die Branche als Motor der Wirtschaft einsetzen», sagte Peter Grünenfelder nach erfolgter Wahl. Gemäss Grünenfelder sei die Innovationskraft der Automobilbranche überdurchschnittlich hoch und der Weg hin zu einem klimafreundlichen Strassenverkehr längst eingeschlagen. «Doch für die flächendeckende Umsetzung besteht immer noch grosser politischer Handlungsbedarf: Nötig sind Versorgungssicherheit mit genügend Strom und eine Politik der Technologieoffenheit inklusive Steuererleichterungen für klimafreundliche Fahrzeuge, dazu kommt der Bedarf nach einem engmaschigen Netz an Ladestationen bis hin zur Einsatzmöglichkeit für synthetische Treibstoffe. Eine Absage erteile ich klar der zunehmend individualverkehrsfeindlichen Politik in Schweizer Städten.»

Neben der Wahl des Präsidenten hatten die in Luzern anwesenden Mitglieder von auto-schweiz auch über die Vergrösserung des Vorstands und die Besetzung eines zusätzlichen Sitzes zu bestimmen. Auf Vorschlag des bestehenden Gremiums, das sich bislang zusätzlich zum Präsidium aus vier Vertreterinnen und Vertretern von Automobil-Importeuren zusammensetzte, wird der Vorstand künftig bis zu fünf Mitglieder umfassen. Ebenfalls auf Antrag votierten die anwesenden einstimmig für den Einzug von Claudia Meyer, Managing Director Renault Suisse SA, in das Leitungsgremium von auto-schweiz. Des Weiteren wurde der Einsitz der Mercedes-Benz Schweiz AG für weitere drei Jahre bestätigt und der nach Italien wechselnde Marc Langenbrinck für seine sechsjährige Vorstandstätigkeit verdankt. Seine Nachfolge wird per 1. Juni 2023 der künftige CEO von Mercedes-Benz Schweiz Roland Schell antreten. Neben ihm und Claudia Meyer nehmen weiterhin Einsitz im Vorstand: Vizepräsident Donato Bochicchio, Chairman of the Board and Managing Director Ford Motor Company (Switzerland) SA, Vizepräsident Marcel Guerry, Geschäftsführer Schweiz und Mitglied der Geschäftsleitung Emil Frey Gruppe, und Helmut Ruhl, CEO AMAG Group AG.

Im Anschluss an den geschlossenen Teil der Generalversammlung stellte Urs Bieri, Co-Leiter des Forschungsinstituts gfs.bern, den Gästen und Mitgliedern von auto-schweiz die Ergebnisse des aktuellen Mobilitätsmonitors 2023 vor. Die repräsentative Studie zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung gegenüber aktuellen Mobilitätsthemen wird regelmässig im Auftrag von auto-schweiz erstellt. «Mit 62 Prozent würde sich heute eine klare Mehrheit beim Neukauf für Fahrzeuge entscheiden, die mindestens teilweise mit Elektroantrieb fahren», erläuterte Urs Bieri während seines Referats. Mit 29 Prozent würde heute sogar fast jeder dritte Neuwagenkäufer ein Elektroauto bevorzugen, so die Resultate des Mobilitätsmonitors 2023, welche in Kürze auf der Webseite von auto-schweiz im Detail verfügbar sein werden.

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